Focaccia mit Sauerteig

Soeben bin ich wieder über dieses tolle Rezept aus dem Sommer gestolpert. Die Dinkelfocaccia habe ich euch ja bereits vorgestellt. Die war der Renner – von Grillfeste über Geburtstage, bis hin zum Hochzeitsapéro. Da mein Weizensauerteig aber auch mal wieder Verwendung brauchte, habe ich eine Focaccia damit gebacken. Bei richtig aktivem Anstellgut kann man sich die Hefe auch sparen. Besonders geschmeckt hat uns hier aber nicht nur der Teig sondern auch der Belag mit getrockneten Tomaten, eingelegt in leckeres Olivenöl.

Ein super Apéro, der auch jetzt im Herbst durchaus noch passt. Denn eigentlich legt man die Tomaten ja für die kalte Jahreszeit ein, nicht für den mit frischen Früchten überhäuften Sommer.

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Milder Weizensauerteig | TA 150 | 3-4 Stunden Reifezeit
(benötigt werden 300 g, der Rest ist neues ASG )
150 g Anstellgut, sehr aktiv (TA 150)
75 g Wasser
150 g Ruchmehl (ersatzweise Type 1050)

Hauptteig
300 g milder Weizensauerteig
550 g Halbweissmehl (ersatzweise Type 550)
485 g Wasser
4 g Hefe
16 g Salz

Belag
250 g getrocknete Tomaten, in Öl
2 EL Karpern
3 Knoblauchzehen
1/2 Zitrone, Schale fein gerieben

langer Pfeffer (wer hat)
einige Rosmarinzweiglein
Fleur de Sel

  1. Für den Sauerteig das ASG im Wasser aufschlösen, dann das Mehl dazugeben und alles gut verkneten. 3-4 Stunden an einem sehr warmen Ort reifen lassen. Das Volumen sollte sich verdreifachen. Wenn nicht, dann würde ich den Sauerteig nicht viel länger stehen lassen sondern die Hefemenge im Hauptteig von 4 auf 8 g erhöhen. Ansonsten könnte sich ein unpassendes Aroma breit machen.
  2. Für den Hauptteig alle Zutaten gut verkneten. Je nach Sauerteigaktivität 120-180 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Nach 30, 60 und 90 Minuten je einmal strecken und falten.
  3. Den Ofen mitsamt Backstein oder Backblech auf 250°C vorheizen.
  4. Für den Belag alle Zutaten bis auf Pfeffer und Rosmarin pürieren. Dazu so viel Öl von den Tomaten nehmen, bis man eine gut verteilbare Masse erhält.
  5. Jetzt darf man sich die Hände so richtig schmutzig machen: Den Teig gibt man entweder auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche oder – was ich praktischer finde – auf ein Backpapier und drückt ihn in die gewünschte Form. Die Tomatenmasse wird grob darüber verteilt. Dann – jetzt kommt der schöne Teil – mit den Fingerspitzen in den Teig einmassiert. Die Focaccia soll nun richtige Furchen aufweisen und der Belag schön verteilt sein. Mit Pfeffer, Rosmarinzweiglein und Fleur de Sel bestreuen.
  6. Bei 250°C fallend auf 220°C für 25-30 Minuten backen. Den Ofen nach 10 Minuten auf 220°C reduzieren.

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