Seelen mit Wurst

Gefolgt vom Schinken im Brotteig stelle ich euch gerne noch ein anderes leckeres Znachtrezept vor. Herr C wollte nämlich wieder einmal Wurstseelen. Naiv wie ich bin, dachte ich, dies sei eine echte Seele gefüllt mit Wurst – übrigens nicht ganz einfach, dies mit dem flüssigen Seelenteig hinzubekommen. Dass er einfach Wienerli in einem Zopfteig meinte, habe ich dann auch herausgefunden. Tja, mit solchen Missverständnissen muss man rechnen. Das Resultat wurde dennoch genüsslich verspeist, auch wenn ich ihm jetzt immernoch „echte“ Wurstseelen schulde.

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Für 6-8 Stück

Poolish | 12 Stunden Reifezeit
150 g Dinkelvollkornmehl
150 g Wasser
0.1 g Hefe (Grösse eines Reiskorns)

Hauptteig | TA 180 | 2.5 Stunden Stockgare
350 g Dinkelruchmehl
250 g Wasser

300 g Poolish
12 g Salz
5 g Frischhefe

Zum Füllen & Bestreuen
6-8 Würste, je nach Grösse
grobes Salz
Kümmel

Poolish: Alle Zutaten gut verrühren und 12 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Hauptteig: Dinkelruchmehl und Wasser gut vermengen und 30 Minuten quellen lassen. Poolish, Hefe und Salz hinzufügen und ca. 10 Minuten gut auskneten. Ca. 2.5 Stunden gehen lassen, dabei nach 60 und 120 Minuten je einmal strecken und falten. Unterdessen den Ofen auf 280°C vorheizen und die Würste gar kochen (falls notwendig).
Formen: Den Teig auf eine mit Wasser befeuchtete Oberfläche kippen und eine Schale kaltes Wasser für die Hände bereitstellen. Kein Mehl verwenden, damit kommt ihr nirgendwo hin. Den Teig mit nassen Händen grob in 6-8 Stücke teilen und ebenfalls mit nassen Händen um die Würste legen. Das darf ruhig etwas rustikal aussehen! Sofort auf eine Backfolie geben und nach Belieben mit Salz und Kümmel bestreuen.
Backen: Bei 280°C während ca. 12-15 Minuten.

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3 comments

  1. Ulli sagt:

    Hallo,
    diese Wurstseelen wären perfekt als Wanderbrotzeit :)). Nur müsste ich diese dafür in der früh gleich abbacken, also müsste der Teig fertig gegangen sein. Eine Idee, wie ich das Rezept abändern könnte?

    Sehr herzlichen Dank,

    lieben Gruss
    Ulli

    • Alice sagt:

      Hallo Ulli,
      Das freut mich zu hören! Da der Seelenteig so flüssig ist und eigentlich nur kurz abgestochen und dann gleich in den Ofen gegeben wird, ist es etwas schwierig, die Wurstseelen vorzuformen. Ich würde den Poolish am Morgen ansetzen, dann am Abend den Hauptteig nach Rezept und nach dem Kneten gleich in den Kühlschrank geben. Am Morgen müsstest du dann abstechen, formen und backen.

      Alternativ, falls du’s trotzdem mit Vorformen probieren möchtest, würde ich die Hefe im Hauptteig auf 3g reduzieren, den Teig 1h aufgehen lassen, die Seelen formen und dann geformt bis zum Morgen in den Kühlschrank geben. So müsstest du nur noch abbacken. Da der Teig dabei aber erst etwas aufgehen muss, ist er natürlich wärmer – daher die Reduzierung der Hefe.

      Hoffe das hilft! LG und frohes Wandern, Alice

      • Ulli sagt:

        Danke, Alice, für die überaus schnelle Antwort. Ich denke, ich werde „Variante“ 1 wählen, evtl. den Teig etwas fester machen und die „Wurstsemmeln“ in der früh zusammenbasteln und backen.
        Freue mich schon sehr auf das Ergebnis, immer wieder schön, neue Anregungen zu bekommen.
        Sehr herzlichen Dank,
        lg
        Ulli

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