Zupfzopf mit Einkorn und Urdinkel

Endlich, nach viel zu langer Blogabstinenz, endlich wieder ein neues Rezept für Euch! Viel Spass beim Nachbacken dieser herrlich buttrig-knusprigen, unkomplizierten Köstlichkeit. Unseren ersten Zupfzopf haben wir vor einem halben Jahrzehnt gebacken. Herr C. ist über dieses phantastische Rezept von Paules Kitchen gestossen. Wir wissen bis jetzt noch nicht was ein Schuedi ist, geschweige denn wie man ihn ausspricht, aber die grosszügige Portion Butter liess meinen Liebsten nicht zwei mal darüber nachdenken. Am vergangenen Wochenende war es mal wieder so weit. Allerdings habe ich für diesen speziellen Zupfzopf Einkorn und Dinkelmehl anstelle von Weizen verwendet.

Obwohl ich das köstliche Ruchmehl nicht missen will, haben Urdinkel, Einkorn und Emmer Einzug in meinen Vorratsschrank gefunden. Das Wiederaufleben dieser alten Getreidesorten fasziniert mich und deren Aroma, das beim Mahlen der Körner in der ganzen Küche verströmt wird, ist eine Wucht. Dank dem Einkornvollkorn wird diese Zupfzopf kuchiger als die Weizenvariante. Der Zupfzopf bekommt sein köstliches Aroma natürlich nicht in erster Linie vom Vorteig, aber das Vollkornmehl kann so schön lange quellen. Wer nicht ganz so viel Zeit hat, kann die Vorteigzutaten auch direkt zum Hauptteig hinzufügen.  

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Vorteig | 12-20 h im Kühlschrank stehen lassen
100 g Einkornvollkornmehl
100 g Milch
0.5 g Frischhefe (Grösse einer Erbse)

Hauptteig | TA 155
200 g Vorteig
400 g (Ur)Dinkelmehl, hell
175 g Milch
70 g Zucker
8 g Frischhefe
11 g Salz
35 g Butter

Füllung
100 g Butter
Zauberzucker (Zucker gewürzt mit Zimt, Kardamom, Vanille, Muskatnuss, Tonkabohne, etc.)

  1. Für den Vorteig die Hefe in der Milch auflösen, gut mit dem Mehl vermischen. Eine Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen und anschliessend während 12-20 h im Kühlschrank reifen lassen.
  2. Für den Hauptteig alle Zutaten zusammenfügen und gut auskneten. Zwei Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, dabei nach 60 Minuten einmal strecken und falten. Unterdessen bereits die Butter für die Füllung aus dem Kühlschrank holen und Raumtemperatur annehmen lassen.
  3. Den Teig ca. 1 cm dick auf etwas Mehl zu einem Rechteck auswallen. Dies geht am besten, wenn man den Teig davor zu einem Rechteck faltet und vor dem Auswallen nochmals 10 Minuten entspannen lässt (Bild oben links).  Die Butter auf dem Teig verstreichen und mit ausreichend Zauberzucker bestreuen (Bild oben rechts). Das Rechteck in gleichmässige Streifen von ca. 7 cm Breite schneiden und aufeinander stapeln (Bild unten links). Die gestapelten Streifen in 5-7 cm breite Stücke schneiden (Bild unten rechts). In einer mit Backpapier ausgelegten Cakeform aneinander setzen.
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  4. Den Kuchen eine weitere Stunde aufgehen lassen. Unterdessen den Ofen auf 180°C aufheizen.
  5. Backen: Bei 180°C Ober-/Unterhitze während ca. 50 Minuten. Nach 20 Minuten die Oberfläche nochmals mit Zauberzucker bestreuen und den Kuchen mit Alufolie abdecken. Durch das langsame Backen bei tiefer Temperatur caramelisieren Kruste und Kuchenrand.

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