Krümelmonster aufgepasst! Zart schmelzendes, nussig-schokoladig süsses Glacé mit knusprigen Kinder Bueno Stückchen ist genau das Richtige bei diesen schönen Sommertemperaturen. Noch eine kleine Anmerkung zu einer der vielen Schweizer Eigenheiten: Wenn von *Eis* die Rede ist, denken Herr und Frau Schweizer in erster Linie an gefrorenes Wasser, sprich Eiswürfel. Alles mit Geschmack nennt sich hier *Glacé*.
Die Kochmädchen hatten eine ganz tolle Idee, nämlich den Zucker im Glacé durch Kondensmilch zu ersetzen. Dadurch bekommt man auch ohne Eismaschine ein Glacé, das auf der Zunge zergeht. Hier habe ich zusätzlich noch Haselnuss-Sirup verwendet, der sich ebenfalls positiv auf die Konsistenz auswirkt. Ihr müsst also nur mischen, vier Stunden gefrieren lassen und fertig ist der Glacétraum. Natürlich kann man die Masse auch in eine Eismaschine füllen, damit es etwas zügiger geht. Auch dann lohnt es sich aber, das Glacé noch für eine Stunde ins Gefrierfach zu stellen. So lassen sich schöne Kugeln formen.
Für knapp 1 L Glacé
5 dl Vollrahm (35% Fett)
120 g Milchschokolade mit ganzen Haselnüssen
2 EL Kakaopulver
100 g gezuckerte Kondensmilch aus der Tube
0.5 dl Haselnusssirup
5 Kinder Bueno
wer mag: 1 Gläschen Haselnussschnaps
Für die Deko
1-2 Kinder Bueno
einige Haselnusskerne
1. Den Rahm halbsteif schlagen.
2. Die Nussschokolade in Stücke brechen und in eine Schüssel geben. So wie sie ist, mit kochendheissem Wasser übergiessen. ca. 3 Minuten stehen lassen, dann das Wasser vorsichtig abgiessen und die Schokolade sofort unter den Rahm ziehen. Die Schokolade kann dadurch weder anbrennen noch krümelig werden. Das Wasser lässt sich problemlos abgiessen. Durch das Fett in der Schokolade vermischt sich diese nicht mit dem Wasser (ausser man kommt auf die glorreiche Idee, umzurühren…). Je dunkler die Schokolade, desto besser geht es. Für weisse Schokolade empfiehlt sich das nicht. Wenn das Wasser abgegossen ist, muss die Schokolade sofort mit Fett in Verbindung gebracht werden, sonst wird sie wieder hart.
3. Kakaopulver, Kondensmilch, Haslenusssirup und evtl. -Schnaps unter die Masse ziehen. Die Kinder Bueno klein schneiden und ebenfalls einrühren. Falls sie absinken sollten (wenn der Rahm etwas weniger geschlagen wurde), kann nach 1-2 Stunden Gefrierzeit einmal umgerührt werden. Dadurch verteilen sich die Stückchen im Glacé.
4. Insgesamt mindestens 4 Stunden in einem flachen Gefäss gefrieren lassen. 10 Minuten im Kühlschrank antauen lassen, damit schöne Kugeln entstehen. Oder die Masse 45 Minuten in der Glacémaschine und anschliessend ca. 1 Stunde im Gefrierfach gefrieren lassen.
5. Das Glacé mit Haselnüssen und Kinder Bueno garnieren.
Hallo Alice,
das ist so ungefähr mein liebstes Eis, vielleicht aber doch lieber ohne die Boenos 😉
Aber..ich habe keinen Haselnuss-Sirup, dafür aber Agavendicksaft, Ahornsirup und auch Invertzuckersirup und ich habe Haselnussmus. Das gemischt ersetzt doch den Nusssirup, oder?
Statt der Buenos vielleicht Schoko-Nuss-Cookies oder bloß die feinen gerösteten Piemonteser Haselnüsse?
Viele Grüße
Ulrike
Liebe Ulrike
Ja, ich denke, deine Mischung ist ein ausgezeichneter Ersatz für den Haselnusssirup. Am besten nimmst du wohl den Invertzuckersirup, der verhindert ein Auskristallisieren. Oder du könntest dein Haselnussmus einfach mit etwas zusätzlicher Kondensmilch verflüssigen, diese hat den gleichen Effekt und die Tube ist ja vermutlich ohnehin schon offen.
Piemonteser Haselnüsse werden natürlich durch nichts getoppt – erst recht nicht durch Kinder Bueno 🙂 Das muss ich auch einmal ausprobieren – vielleicht auch halb Cookies / halb Nüsse? Das schöne am Eis ist ja, dass der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind.
Liebe Grüsse Alice